Das Credo des unaufhaltsamen Fortschritts, das sich in der weltweit zunehmenden Standardisierung und Industrialisierung des Bauprozesses sowie in der Verwendung von vorgefertigten Bauteilen und Systemen ausdrückte, hielt in den 1960er-Jahren auch in Österreich Einzug. In weiterer Folge entstanden Megastrukturen im Bereich der Infrastruktur, im Schulbau und auch in Form von Wohnanlagen – nicht nur in Wien, sondern zunehmend auch in den Bundesländern. Vor allem im Wohnbau versuchte man mit innovativen und partizipativen Verfahren neue Wege zu beschreiten. Dabei entstanden Werke, deren Wert erst jetzt langsam von einer breiteren Öffentlichkeit erkannt wird.
Unsere Besichtigungen führen uns im Rahmen dieser 4. DCOMOMOvisite nicht nur zu Ikonen der Moderne, sondern auch zu unscheinbaren Schätzen der 1970er-Jahre, nach Stockerau, Hollabrunn und nach St. Pölten. Ein Bustransfer ab Stockerau wird organisiert.
Anmeldung: bis: 30.9.2024 unter info@docomomo.at (begrenzte Teilnehmerzahl)
Kostenbeitrag: 20 EUR (ermäßigt für Mitglieder DOCOMOMO Austria und Studierende mit Studienausweis: 15 EUR)
Programm:
Beginn: 10:00 Bahnhofplatz 4, 2000 Stockerau
Ende: ca. 18:00 in St Pölten
10.00 TP Bahnhof Stockerau
10.30/45 Feuerwehrzentrale Stockerau, Bernd Neubauer, Herbert Baier, 1976-78
11.30 Abfahrt Bus nach Hollabrunn
12.00 Wohnen Morgen (partizipativer Wohnbau von Ottokar Uhl, 1972-75; Betonsanierung derzeit im Gange; Führung Birgit Knauer (Docomomo Austria)
13.00 Sporthalle Hollabrunn, Helmut Leierer, Willibald Zemler, Erich Frantl und Peter Hofstätter, 1975-76; Führung Helmut Leierer und Birgit Knauer (Docomomo Austria)
14.00 Mittagspause
15.00 Abfahrt nach St. Pölten
16.30 Wifi St. Pölten, Karl Schwanzer, 1965-72; Führung Helene Meiseneder (BDA), Harald Nutz (WK NÖ)