Aktuell

Foto: Birgit Knauer, 2015

Verstorben: Gunther Wawrik (7.10.1930 – 9.1.2023)

DOCOMOMO Austria trauert um Gunther Wawrik.

Nachruf von Gabriele Kaiser / ÖGFA

 

Matthias Szauer (1935-2022)

Bundesschul-und Sportzentrum Eisenstadt

Seine Sichtbetonbauten gelten als Symbol für die Modernisierung des Burgenlandes der 1960er und 1970er-Jahre. Architekt Matthias Szauer, der als Hauptvertreter des Burgenländischen Brutalismus bezeichnet werden kann, ist am 7.6. 2022 im Alter von 87 Jahren verstorben. Mit seinem Tod verliert das Burgenland einen der zentralen Protagonisten der Architektur des 20. Jahrhunderts. Er hinterlässt ein Oeuvre von mehr als 450 Bauten.

Mehr zu Leben und Werk von Matthias Szauer

 

Symposium „Offene Moderne – Zur Zukunft der Villa Beer“

24.-26. Februar im Festsaal des ÖIAV, Eschenbachgasse 9, 1010 Wien

eine einer Kooperation von DOCOMOMO Austria, der Österreichischen Gesellschaft für Architektur und dem neuen Eigentümer dieses zentralen Zeugnisses der österreichischen Moderne.

Ausgangspunkt des international besetzten Symposiums ist die bevorstehende Restaurierung und Öffnung der Villa Beer von Josef Frank und Oskar Wlach, eines Hauptwerks der Wiener Moderne. Josef Frank, führender Architekt der Generation nach Adolf Loos und Josef Hoffmann, war international im CIAM und im Werkbund bestens vernetzt und einer der wenigen österreichischen Architekten seiner Zeit, die nach dem ersten Weltkrieg, bei aller kritischen Distanz, in der vordersten Reihe der internationalen Architekturavantgarde wahrgenommen wurden.

Das Haus Beer, errichtet 1929/30 in Wien-Hietzing, ist Franks wichtigstes Wohnhaus, zugleich Manifest seiner Auffassung eines modernen Wohnens, die er in dem Schlüsseltext „Das Haus als Weg und Platz“, zur Fertigstellung des Hauses erschienen, darlegt.
Das Wohnen und seine „wechselnden Ansprüche“ als programmatische Grundlagen einer modernen Architektur scheinen zunächst mit der Vorstellung einer Konservierung im öffentlichen Interesse inkompatibel. Dennoch resultiert die Zeugenschaft ikonischer Wohnhäuser der Moderne, neben ihrer formalen Meisterschaft gerade aus der historischen Bedeutung dieser Programmatik. Was vermitteln wir wem und warum, wenn wir diese Architektur heute für eine Öffentlichkeit zugänglich machen, deren Interesse unbestreitbar ist? Welche Mittel werden dabei angewandt? Und wie begegnet der für die Denkmalpflege leitende „umgekehrte Entwurfsprozess“, der von der Analyse über die Erhaltung zur Sichtbarmachung des Vorhandenen fortschreitet, bautechnischen Herausforderungen und aktuellen Nutzungsansprüchen?

Diesen Fragen geht das Symposium in thematischen Sessionen mit jeweils zwei Vorträgen und anschließender Diskussion nach: Nach einem Einstiegsvortrag am Donnerstag Abend ist der Freitag Grundsatzfragen der Didaktik und der Strategien, sowie einer vertieften Auseinandersetzung mit der Villa Beer selbst und ihrem Garten gewidmet. Am Samstag werden anhand unterschiedlicher Themenfelder der Sanierung und Öffnung von Häusern der Moderne jeweils zwei Fallbeispiele internationaler Hausmuseen gegenübergestellt. Das Schlusspanel führt auf die Frage eines Hausmuseums der Wiener Moderne zurück.

 

Fachtagung Burgenland

100 JAHRE MODERNE BAUGESCHICHTE IM BURGENLAND

Freitag 1. Oktober, Kulturzentrum Oberschützen

Kooperation des Bundesdenkmalamtes mit DOCOMOMO Austria und dem Land Burgenland
Die Vorträge und Diskussionen dieser Tagung thematisieren die 100-jährige Baugeschichte der Moderne im Burgenland, von der Gründerzeit in den 1920er Jahren bis in die Gegenwart. Die Podiumsdiskussion soll Raum für einen diskursiven Austausch und gelungene Beispiele aus der Praxis der Baudenkmalpflege geben.

Anmeldung unter christiane.beisl@bda.gv.at, T: +43 676 883 25 873

Details zur Veranstaltung und Programm:

Einladung_100 Jahre Baugeschichte im Burgenland_1. Oktober 2021

 

Bitte beachten Sie auch die bereits im Archiv abgelegten Informationen.