Das Credo des unaufhaltsamen Fortschritts, das sich in der weltweit zunehmenden Standardisierung und Industrialisierung des Bauprozesses sowie in der Verwendung von vorgefertigten Bauteilen und Systemen ausdrückte, hielt in den 1960er-Jahren auch in Österreich Einzug. In weiterer Folge entstanden Megastrukturen im Bereich der Infrastruktur, im Schulbau und auch in Form von Wohnanlagen – nicht nur in Wien, sondern zunehmend auch in den Bundesländern. Vor allem im Wohnbau versuchte man mit innovativen und partizipativen Verfahren neue Wege zu beschreiten. Dabei entstanden Werke, deren Wert erst jetzt langsam von einer breiteren Öffentlichkeit erkannt wird.
Unsere Besichtigungen führen uns im Rahmen dieser 4. DOCOMOMOvisite nicht nur zu Ikonen der Moderne, sondern auch zu unscheinbaren Schätzen der 1970er-Jahre, nach St. Pölten und Hollabrunn. Ein Bustransfer ab und bis St. Pölten wird organisiert.
Anmeldung: bis: 1. November 2024 unter info@docomomo.at
Kostenbeitrag: 20 EUR (ermäßigt für Mitglieder DOCOMOMO Austria und Studierende mit Studienausweis: 15 EUR)
Programm:
Beginn: 12:00 Treffpunkt Haupteingang WiFi St. Pölten, Mariazellerstraße 97, 3100 St. Pölten
Ende: ca. 18:30 in St Pölten
12.15 Besichtigung WiFi St. Pölten, Karl Schwanzer, 1965-72; Führung Helene Meiseneder (BDA), Karin Danek (WK NÖ) und Klaus Wedenig (Restaurator)
15.00 Besichtigung Sporthalle Hollabrunn, Helmut Leierer, Willibald Zemler, Erich Frantl und Peter Hofstätter, 1975-76; Führung Helmut Leierer und Birgit Knauer (Docomomo Austria)
16.15 Besichtigung Wohnen Morgen (partizipativer Wohnbau von Ottokar Uhl, 1972-75; Führung Birgit Knauer (Docomomo Austria)
17.15 Rückfahrt nach St. Pölten