Roland Rainer wollte mit seiner Idee der Gartenstadt dem Grundverbrauch durch das Einfamilienhaus und somit der Zerstörung der dörflichen Landschaft entgegenwirken. Die kleinteiligen, niedrigen Wohnungen mit privaten Gartenhöfen sollen den Bedürfnissen der BewohnerInnen entsprechen bei gleichzeitiger Kompaktheit der Anlage.
Die Verdrängung des öffentlichen Raums innerhalb der Anlage wird ganz der Privatheit der Wohneinheiten gewidmet. So ist auch zu beobachten, dass Dreiviertel der BewohnerInnen über das Wochenende ihre Wohnanlage nicht verlassen wollen. Verkehrsprobleme und Umweltschäden durch ein richtiges Wohnungswesen wären so an der Wurzel gepackt, so Roland Rainer.
Die Gartenstadt Puchenau ist die einzige Anlage größeren Umfangs, bei der Roland Rainer seine Doktrin vom “Ebenerdigen Wohnen” in einer anschaulichen und variationsreichen Form verwirklichen konnte.