Der Universitätsbau befindet sich im Zentrum der Stadt in unmittelbarer Nachbarschaft von Banken, einem Kloster, von Schulen und Büros. Lehre und in der Universität beheimatete Wissenschaft sollten bruchlos in den städtischen Kontext eingefügt werden und mit diesem kommunizieren. Daher ist das Niveau des Erdgeschosses an das hier leicht abfallende Straßenniveau angepasst. Jede Stufe zwischen Innenraum und Straßenraum wird vermieden. Die Portale wirken als Einladung. Der Zugang zu den Liften erfolgt komplett barrierefrei. Das gesamte Erdgeschoss ist als Kommunikationszone frei gehalten.
Das Gebäude ist der Moderne, aber auch der rationalen Konzeption von Architektur verpflichtet, wie sie seit dem 18. Jahrhundert entwickelt wurde. Seine Fertigstellung fiel in die Ära der Postmoderne. In diesem Sinn hat das Gebäude einen überzeitlichen Charakter. Seine Komplexität hebt es weit über ähnliche Bauaufgaben der Zeit hinaus.
Das Juridicum zählt zu den herausragenden sozial, architektonisch und konstruktiv anspruchsvollen Universitätsbauten in Österreich.