Das Kulturzentrum Güssing stellt ein Zeugnis dieser das Burgenland nachhaltig prägenden Haltung dar. Der bauplastisch ausgeprägten Erscheinung des Äußeren entspricht ein klares Erschließungskonzept im Inneren.
Vor allem im Hinblick auf den fast vollständigen Verlust des Prototyps der burgenländischen Kulturzentrum, dem ersten Kulturzentrums des Landes in Mattersburg, kommt dem Kulturzentrum Güssing nun eine hohe, kulturhistorische und architektonische Bedeutung zu, da es das letzte erhaltene burgenländische Kulturzentrum des Brutalismus darstellt und damit als Beispiel für jene in Österreich singuläre Bautypologie und Kulturpolitik zu werten ist.
Darüber hinaus stellt es eines der Hauptwerke im Oeuvre von Architekt Matthias Szauers dar und kann als ein wesentlicher Beitrag zum Brutalismus in Österreich angesehen werden.