In den 1960er und 1970er Jahren forcierte die burgenländische Landespolitik zahlreiche Projekte zur Hebung des Standards der regionalen medizinischen Einrichtungen. Die architektonische Gestaltung sollte den Aufbruch des Burgenlands und seine Wandlung zu einem fortschrittlichen Bundesland zum Ausdruck bringen. Einige wenige burgenländische Architekten dominierten das Baugeschehen dieser Jahre und drückten ihm ihren formalen Stempel auf.
Das Landeskrankenhaus Oberwart, als einzig erhaltene burgenländische Großstruktur, kann als repräsentatives und größtes Beispiel dieser Baugesinnung gesehen werden, in der sich das gesamte Vokabular des hiesigen Brutalismus und ihres Hauptvertreters abbildet.