19.00 Uhr, Zoom
Inge Podbrecky
UNSICHTBARE MODERNE?
Die Architektur Mitte der 1930er-Jahre in Wien
Anschließend an eine kurze Präsentation ihres Buches „Unsichtbare Architektur. Bauen im Austrofaschismus. Wien 1933/1934-1938“ werden wir im Gespräch mit Inge Podbrecky die Facetten der Wiener Moderne Mitte der 1930er-Jahre diskutieren.In den Jahren der christlich-sozialen Stadtverwaltung fand man in Wien zu einer – gerade im internationalen Vergleich – individuellen Variante der Moderne: moderat, sachlich, aber auch starr, traditionalistisch sind Attribute, die damit assoziiert werden. Doch sind diese Beschreibungen zulässig?
Wie kann man diese „unsichtbare Moderne“ eingrenzen und gibt es eine „austrofaschistische Moderne“? Welche Kontinuitäten lassen sich zur frühen Moderne und zur Architektur nach 1945 feststellen? Schließlich: Wie verhält sich DOCOMOMO Austria hinsichtlich der Aufarbeitung, Dokumentation und Sichtbarmachung dieses noch weitgehend unbekannten Erbes?
Inge Podbrecky studierte Kunstgeschichte in Wien und Rom, Referentin am Bundesdenkmalamt, seit 2010 Lehraufträge an der Universität Wien, Vorstandsmitglied im Verein für Geschichte der Stadt Wien. Forschungsschwerpunkte: Architektur- und Kulturgeschichte und Architekturtheorie des 19. und 20. Jahrhunderts, Wiener Bauten der Zwischenkriegszeit, Hochhausprojekte, Gottfried Semper, Adolf Loos, Josef Frank.
Moderation: Birgit Knauer (DOCOMOMO Austria)